Reportagen aus Museen, die keine waren
Die Idee

Die Idee zur Fotofilmserie entstand, als wir sächsische Industriemuseen besuchten und uns auffiel, dass wir von Personen geführt wurden, die mehr wussten, die persönlicher und emotionaler erzählten, als üblicherweise. Dieses „mehr“ rührte daher, dass sie die Maschinen, über die sie im Museum sprachen und vorführten, bis zur Wende an ihren Arbeitsplätzen bedient hatten.

Wie ist es, wohl seinen Arbeitsplatz zu verlieren und dann im musealen Zusammenhang wiederzugewinnen? Welchen Weg ging jeder Einzelne, wie sieht er die Entwicklung heute und rückblickend?

2014 entstand der erste Film im Technischen Museum der Bandweberei in Großröhrsdorf; 2016 folgten drei Filme in der Tuchfabrik Gebr. Pfau in Crimmitschau, 2017 zwei Filme in der Energiefabrik Knappenrode. Mit diesen Filmen begann die Arbeit zu der jetzt vorliegenden Fotofilmserie zunächst in Eigeninitiative. Ermuntert durch den Zuspruch zu den ersten fünf Filmen, stellten wir unser Projekt bei der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen vor und erhielten 2019 eine Förderung für weitere zwölf Filme. Weil wir so viele interessante Leute getroffen haben, die uns bereitwillig ihre Geschichten erzählt haben, machen wir auch danach weiter.

Die Offenheit der Protagonisten hat uns beeindruckt. Dafür sind wir Ihnen dankbar. Zeitgleich zu unserem Projekt ist die Diskussion um die Transformationsprozesse sehr virulent geworden. In den Medien erscheinen Beiträge zur Treuhand, zu den damaligen Betriebsschließungen. Vielleicht können unsere Filme einen kleinen Beitrag zu den aktuellen gesellschaftlichen Debatten leisten. Der Betrachter kann sie einzeln anschauen, aber gerade die Summe der individuellen Aussagen ergibt ein vielstimmiges Bild dieses wichtigen Abschnitts deutsch-deutscher Geschichte.

Die Filme eignen sich durch ihren Kurzfilmcharakter gut, um im Internet, in den social media und auf verschiedensten Plattformen weitflächig verbreitet zu werden und als Einzelfilme eine hohe Reichweite zu erzielen. Aber technisch sind die Filme auch für Großprojektion geeignet, mehrere Filme können zu einem abendfüllenden Programm werden, mit oder ohne anschließender Diskussion. Wir wünschen unseren Filmen, den Protagonisten und ihren Geschichten viel Publikum, gern auch in größeren Räumen, wo Menschen über die Filme ins Gespräch kommen und sich weiter austauschen können


Alle Filme und alle Inhalte sind urheberrechtlich geschützt, jede Aufführung ist genehmigungspflichtig. Wenden Sie sich mit allen Fragen an uns!

Cornelia Munzinger-Brandt und David Brandt


Kontakt:
Büro für Kulturprojekte
Weinleite 2
01326 Dresden
Telefon: 03 51 - 268 97 72
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